Microsoft patcht kritische Office-Schwachstellen – BSI warnt vor akuter Gefahr
Im Rahmen des aktuellen Microsoft Patchday Juli 2025 hat der Hersteller mehrere sicherheitsrelevante Updates für seine Office-Produkte veröffentlicht. Besonders im Fokus stehen sechs kritische Remote-Code-Execution-Schwachstellen (RCE), die laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ein erhebliches Risiko darstellen. Experten raten daher dringend zur sofortigen Aktualisierung betroffener Systeme.
Kritische Sicherheitslücken in Microsoft Office – Gefahr durch Vorschaufenster
Die geschlossenen Schwachstellen betreffen mehrere Office-Komponenten wie Word, Excel und PowerPoint. Besonders gefährlich: Bei vier der Sicherheitslücken kann bereits das bloße Anzeigen im Vorschaufenster ausreichen, um Schadcode auszuführen – eine Interaktion des Nutzers ist dafür nicht erforderlich. So können Angreifer potenziell die volle Kontrolle über das betroffene System erlangen.
Betroffene Sicherheitslücken:
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CVE-2025-49695
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CVE-2025-49696
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CVE-2025-49697
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CVE-2025-49698
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CVE-2025-49702
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CVE-2025-49703
Die Schwachstellen basieren unter anderem auf:
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„Use-after-free“-Fehlern in Word und Office
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„Out-of-bounds Read“-Lücken
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„Heap-based Buffer Overflows“
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„Type Confusion“-Fehlern
Trotz der hohen Brisanz stuft Microsoft die Ausnutzung derzeit als „wenig wahrscheinlich“ ein – Sicherheitsexperten und das BSI empfehlen jedoch ausdrücklich, keine Zeit zu verlieren.
Microsoft stellt wichtige Sicherheitsupdates bereit
Für Microsoft Office 2016 wurden unter anderem folgende sicherheitsrelevante Updates veröffentlicht:
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KB5002749 – Schließt mehrere RCE-Schwachstellen in Excel 2016
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KB5002742 – Adressiert sieben RCE-Sicherheitslücken in Office 2016
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KB5002746 – Behebt Schwachstellen in PowerPoint 2016
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KB5002745 – Sicherheitsupdate für Word 2016
Auch Nutzer von Microsoft SharePoint Server und Office Online Server sollten die veröffentlichten Sicherheitsupdates umgehend installieren.
Zero-Day-Lücke in SQL Server geschlossen
Neben den Office-Updates wurde auch eine gefährliche Zero-Day-Schwachstelle in Microsoft SQL Server (CVE-2025-49719) behoben. Diese Lücke war bereits aktiv ausgenutzt worden – schnelles Handeln ist hier besonders entscheidend.
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